Versicherung Im Schadensfall der Dumme

Von Steffen Dominsky 3 min Lesedauer

Wie schnell setzt man sich als Oldtimer-Besitzer einer drohenden Unterversicherung aus, und vor allem, was tut man dagegen? Rainer Peukert vom Versicherer Hiscox gibt Tipps.

Rainer Peukert, Partnership Manager Classic Cars beim Versicherer Hiscox, weiß, wovon er in Sachen Oldtimer spricht.
Rainer Peukert, Partnership Manager Classic Cars beim Versicherer Hiscox, weiß, wovon er in Sachen Oldtimer spricht.
(Bild: Hiscox)

Ein Schaden, typischerweise entstanden durch einen Unfall oder während eines Transports, oder gar durch den Besuch kleiner Nager im Winterlager: Für Oldtimer-Besitzer ist jeder Schaden meist eine mittlere Katastrophe. Schließlich pflegt man ein besonderes Verhältnis zu seinem Klassiker. Umso wichtiger ist es, das Fahrzeug richtig abzusichern, damit im Schadensfall keine Unterversicherung droht. „Denn dann kommt zum Verlust des ideellen Wertes auch noch ein finanzielles Problem hinzu, wenn der Versicherer nur einen Teil des Schadens erstattet“, erklärt Rainer Peukert, Partnership Manager Classic Cars beim Versicherer Hiscox.

Eine Unterversicherung entsteht dann, wenn der Wert des versicherten Fahrzeugs die vertraglich vereinbarte Versicherungssumme übersteigt. Somit kann es zu einer Lücke im Versicherungsschutz kommen, und der Fahrzeugbesitzer erhält im Schadensfall nicht die kompletten Kosten erstattet. Rein rechnerisch bedeutet eine Unterversicherung von beispielsweise 50 Prozent – statt dem tatsächlichen Wert von 50.000 Euro sind nur 25.000 Euro versichert –, dass der Versicherer auch nur 50 Prozent der Schadensumme erstatten muss. In diesem Rechenbeispiel würde man bei einem Totalschaden nur 12.500 Euro ausbezahlt bekommen, 37.500 Euro weniger als der tatsächliche Wert des Oldtimers.