grenzübergreifende Autohausübernahmen waren noch vor ein paar Jahren eine absolute Ausnahme. Das ändert sich gerade grundlegend: Besonders die größeren deutschen Autohausgruppen sind zunehmend begehrte Übernahmekandidaten von international agierenden Investoren, wie der Van-Mossel-Gruppe. Und das dürfte erst der Anfang sein: Alleine die Van-Mossel-Gruppe plant, nach dem Kauf der Hamburger Autohausgruppe Hugo Pfohe hierzulande gleich in mehreren wirtschaftlich starken Regionen aktiv zuwerden. Entsprechende Gespräche laufen bereits, wie Van-Mossel-CFO Jurrie Scholtens im Interview mit »kfz-betrieb« verrät.

Hugo-Pfohe-Geschäftsführer Philip Pfohe hatte sich für einen grenzübergreifenden Verkauf entschieden, weil er sein Familienunternehmen mit Blick auf die langfristige Zukunftsperspektive in den Händen von einer der zehn größten europäischen Händlergruppen am sichersten aufgehoben fühlte. Ein deutscher Händler war darunter aber nicht zu finden. Das sollte den deutschen Autohändlern mit Blick auf die Tatsache, dass die Hersteller zunehmend eine Vorliebe für die Zusammenarbeit mit den „Schwergewichten“ entwickeln, zu denken geben.

Julia Mauritz,
Redakteurin Ressort Management & Handel