bieten Sie Ihren Kunden smarte Reparaturlösungen an? Wenn nein, werden Sie es bald tun, wage ich vorauszusagen. Warum? Weil der Markt danach verlangen wird, und zwar aus mehreren Gründen: ein immer älter werdender Fahrzeugbestand, die Auswirkung der Inflation und nicht zuletzt das Drängen der Versicherungen. Hinzu kommt die mehrfach prognostizierte Veränderung der Besitzverhältnisse: Künftig werden auch private Fahrzeugnutzer mehrheitlich nicht mehr Fahrzeugeigentümer sein.

Spätestens dann sind schnelle und preisgünstige Reparaturverfahren nicht mehr nur die zweite, sondern die erste Wahl. „Es geht um Verkürzung der Reparaturdauer und Verringerung der Kosten bei gleichzeitiger Beibehaltung korrekter Instandsetzungsverfahren“, sagt Ralph Meichtry vom schweizerischen Smart-Repair-Spezialisten Betag Innovation/Beulentechnik AG, nachzulesen in unserem Beitrag „Ende des Nischendaseins“.

Bei der Vielzahl der Verfahren ist jedoch nicht anzuraten, sich alle nötigen Fähigkeiten selbst anzueignen. Das Stichwort lautet Kooperation mit anderen Betrieben. Damit lassen sich alle Kundenwünsche abdecken, ohne sie selbst erfüllen zu müssen, also auch ohne selbst ein Karosserie- und Lackspezialist zu sein. Und noch ein Punkt ist wichtig: Nicht jedes Smart-Repair-Verfahren verlangt nach ausgebildeten Kfz-Fachleuten. Das erleichtert die Suche nach Mitarbeitern in der Zeit des Fachkräftemangels.

Peter Diehl,
Redakteur Ressort Service & Technik