im Frühjahr verkündete der chinesische SAIC-Konzern, dass es für die Tochter Maxus in Deutschland künftig zwei Importeure geben wird. Der schon seit 2020 aktive Kölner Importeur Maxomotive musste daraufhin das Geschäft in den Bundesländern Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen an das norwegische Unternehmen RSA abgeben, das bereits unter anderem in Norwegen, Schweden und Dänemark für den Maxus-Vertrieb zuständig ist. Die Entscheidung sorgte für das eine oder andere Fragezeichen - auch bei den 15 Maxus-Händlern in den vier genannten Bundesländern.

Inzwischen hat RSA die Arbeit aufgenommen - und macht einiges anders. Das geht schon bei der Modellpalette los. Die ist nämlich deutlich Pkw-lastiger und umfasste zu Anfang zwei Modelle, die es bei Maxomotive bisher nicht gab. Die Kölner haben zwar inzwischen teilweise nachgezogen, setzen aber weiterhin einen stärkeren Fokus auf das Transportergeschäft. Unterschiedliche Preisgestaltung, unterschiedliche Vertriebs- und Marketingmaßnahmen, unterschiedliche Voraussetzungen für die Partner: all das bietet Potenzial für Unstimmigkeiten. Bleibt zu hoffen, dass sich der zu erwartende Intrabrandwettbewerb nicht zu sehr im Geschäft der Händler niederschlägt.

Andreas Wehner,
Nachrichtenredakteur

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